Auch in schwierigen Zeiten: Abwechslung für Hospiz-Gäste

Die Musiker Dagmar Schroers-Eßer und Christian Stommel spielten im Kilt der Freundes-Formation „Amazing Piperazzi“ für die Hospiz-Gäste. Bild: Hospiz am Blumenplatz / Ralf Peter

Traditionelle Kleidung und traditionelle Klänge – Die Viersenerin Dagmar Schroers-Eßer und Christian Stommel aus Krefeld haben jetzt mit einem Kurz-Auftritt im Garten die Gäste des Hospiz am Blumenplatz unterhalten: Die beiden spielen seit Jahren als Hobby-Musiker Dudelsack und treten in verschiedenen Formationen auf.

Für die Hospiz-Gäste spielten die Musiker ein Repertoire aus traditionellen Songs wie „Highland Cathedral“ oder anderen gut bekannten Liedern. Das Hospiz hatte das Kurz-Konzert kontaktlos organisiert: Die Musiker spielten im Garten, zwei Gäste konnten im sicheren Abstand hinzukommen und das Konzert im Hospiz-Garten genießen, der in den vergangenen Monaten komplett überarbeitet und verschönt worden ist. Andere Gäste verfolgten die Darbietung in ihren Zimmern über die Garten-Kamera.
„Für uns war dieser Auftritt ein beeindruckendes Ereignis. Mich hat es sehr berührt, dass zum Beispiel ein Gast, der im Rollstuhl in den Garten gekommen war, sich ausdrücklich ein Lied, Scotland the Brave, gewünscht hat. Das ist nicht so bekannt und zeigt, dass er sich in der Musik auskennt“, so Christian Stommel. Die Idee zu dem Auftritt sei über einen befreundeten Dudelsackspieler entstanden, der im Garten eines Seniorenheims in Bielefeld ein Konzert gegeben hatte. „Da haben wir uns gedacht, wem könnten wir hier eine Freude machen. Unser Instrument ist ja laut und auch gut über eine Distanz zu hören“, erklärt Stommel.

Hospiz-Leiter Alexander Henes ist froh, dass es möglich war, den Gästen in diesen schwierigen Zeiten eine Abwechslung bieten zu können. „Wir halten uns natürlich an die Vorgaben zur Absicherung vor einer Corona-Infektion und haben daher auch die Kontakte der Gäste einschränken müssen. Umso schöner ist es für sie, wenn sie auf diesem Wege merken, dass die Menschen an sie denken und sie in der letzten Lebensphase begleiten möchten“, so Henes.

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