Ein Prinzenpaar aus Milwaukee im Krefelder Hospiz

Das Prinzenpaar aus Milwaukee, Wolfgang I. und Gabi I. Schweizer, besuchten die Gäste im Hospiz am Blumenplatz. (Bild: Hospiz Stiftung Krefeld)
Einen solchen Termin gibt es im Hospiz am Blumenplatz nicht jeden Tag: Jetzt waren Prinz Wolfgang I. und Prinzessin Gabi I. Schweizer vom Spielmannszug Milwaukee – ja, der größten Stadt im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin – gekommen. Sie wurden begleitet von Mundschenk Kathleen Leising, Schutzmann Andrew Gebhardt, Hofnarr Tony Chiaro und Gefolge. Die Gruppe ist am 20. Februar am Niederrhein angekommen, um hier in Krefeld, Düsseldorf, Köln und anderen Städten den Karneval kennen zu lernen und mit verschiedenen gastgebenden Gesellschaften zu feiern.
Vermittelt hatte den Besuch Karnevalist Jürgen Fischer, in Krefeld bestens bekannt. Die Geschichte dahinter: Lieblichkeit Gabi I. ist eine gebürtige Krefelderin, ihr Mann Wolfgang wurde in der Nachbarstadt Willich geboren. Beide leben seit Jahrzehnten in Milwaukee – und dort wiederum gibt es eine große Tradition zum Thema deutscher Karneval – neben dem Spielmannszug (145 Mitglieder) mit dem „Spielmannszug Milwaukee Drum and Bugle Corps“ auch den „Rheinischer Verein Gruen-Weiss Mardi Gras Society of Milwaukee“.
Den Besuch des amerikanischen Prinzenpaares im Hospiz hatte Jürgen Fischer ebenfalls koordiniert: „Das Prinzenpaar war sehr daran interessiert, auch soziale Organisationen kennen zu lernen“, erklärt er. Im Hospiz stellten Prof. Roland Besser (Vorsitzender Hospiz Stiftung Krefeld) und Hospiz-Leiter Alexander Henes die Struktur und die Entstehungsgeschichte der Hospiz-Arbeit in Krefeld vor. Danach besuchte das Prinzenpaar auch einige Gäste auf den Zimmern – und bei einem Gast war die Freude besonders groß: Er kennt die Region Milwaukee aus eigener Erfahrung gut. Interessiert war die Gruppe auch an anderen Aspekten, wie etwa dem Erinnerungsritual für jeden Gast – dem Erinnerungsstein mit seinem/ihren Namen. Berührt waren die Besucher/-innen auch, als sie etwa Infos zu den Ehrenamtlichen oder zu Veranstaltungen wie dem Hospiz-Lauf bekamen. „Das ist eine besondere Arbeit, die sie hier leisten“, so das Prinzenpaar. Es überreichte auch eine großzügige Spende, um die Arbeit zu unterstützen.
Einen ganz besonderen Orden haben jetzt Roland Besser und Alexander Henes – den diesjährigen Prinzenorden aus Milwaukee.