Es war eine schöne Arbeit: Ruhestand für Margot Schlüter

Das Hospiz-Team verabschiedet Margot Schlüter (mi. vorne)

„Die Arbeit war sehr interessant. Man lernt die Menschen viel intensiver kennen als in der Krankenhauspflege – welches noch einmal eine Herausforderung war“ – sagt Margot Schlüter, die mit 64 Jahren als Rotkreuzschwester Ende Juni in den wohlverdienten Ruhestand. Zu ihrem Beruf als exam. Krankenschwester ist die in der Nähe von Dresden geborene Margot Schlüter erst später gekommen: Zuerst hat sie als gelernte Köchin in der Gastronomie gearbeitet und dann in den 90er Jahren als erster Jahrgang für Quereinsteigerinnen eine Ausbildung zur Krankenschwester am Krankenhaus in Hüls und der Krankenpflegeschule der Städtischen Kliniken gemacht. Danach hat sie lange Zeit im Hülser Krankenhaus gearbeitet, „aber vor fünf Jahren suchte ich noch einmal eine neue Herausforderung. Nach einem Gespräch mit der Oberin Diane Kamps habe ich dann in das Hospiz am Blumenplatz gewechselt“, schildert sie. Für diese Arbeit hat sie die Fortbildung für Palliativ Care gemacht. „Die Pflege im Hospiz ist anspruchsvoll, teils ist es wegen der Erkrankung unserer Gäste auch Intensivpflege“, beschreibt sie. Aber im Team mit den Kollegen/-innen und „dem Chef“ Alexander Henes war diese letzte Zeit ihres Berufslebens eine gute Zeit, „es war alles richtig“, meint sie. Ihren (jetzt bisherigen) Kolleginnen gibt sie einen guten Rat mit auf den Weg: „Das Team soll nicht vergessen, sich selbst zu pflegen, damit sie alle diese schöne Arbeit im Sinne der Gäste weiter machen können.“

Im Ruhestand hat Margot Schlüter jetzt mehr Zeit für das Patenkind, möchte mehr Sport machen, Freundinnen besuchen, ihr Englisch verbessern… „Es ist wie Endlos-Urlaub. Ich möchte ruhiger und bewusster leben“, sagt sie. Hospiz-Leiter Alexander Henes wünscht ihr noch viele schöne Jahre mit ihrer Familie und ihren Hobbys: „Margot Schlüter ist eine sehr gute Krankenschwester und sie hatte immer einen mitfühlenden und guten Zugang zu unseren Gästen und deren Angehörigen. Wir werden sie im Team vermissen“, meint er.

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