Für die Zukunft aufgestellt: Neuer Vorstand im Verein „Freunde und Förderer der Hospiz Stiftung Krefeld“

Der neue Vorstand der „Freunde und Förderer der Hospiz Stiftung Krefeld“: Renate Draskovic-Weertz (erw. Vorstand), Schatzmeisterin Christina Rommerskirchen, 1. Vorsitzender Hans Russmann, 2. Vorsitzende Elisabeth Bastians
(Bild: Hospiz Stiftung Krefeld / Nadia Joppen)

„Die Hospiz-Arbeit lebt vom bürgerschaftlichen Engagement und im Hospiz-Förderverein kann jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv werden“ – Pfarrer Hans Russmann, der neue 1. Vorsitzende des Vereins „Freunde und Förderer der Hospiz Stiftung Krefeld“, wirbt für mehr Interesse an dem Verein.

Russmann ist Nachfolger des bisherigen 1. Vorsitzenden Prof. Matthias Mertin, der bei der Mitgliederversammlung im Juni nicht mehr zur Wahl antrat. Zur 2. Vorsitzenden wiedergewählt wurde Elisabeth Bastians, ebenso Renate Draskovic-Weertz im erweiterten Vorstand. Christina Rommerskirchen wurde als Schatzmeisterin Nachfolgerin von Brigitte Weise, viertes Vorstandsmitglied bleibt Prof Roland Besser. Es ist bekannt, dass Russmann seit Jahren dem Hospiz am Blumenplatz und der Hospiz-Arbeit verbunden ist, daher war es für ihn keine Frage, das Amt des 1. Vorsitzenden zu übernehmen: „Hospiz-Arbeit wird vom Ehrenamt getragen und es braucht viele Menschen mit unterschiedlichsten Ideen, um diese Arbeit gut zu gestalten“, so Russmann. Die neue Schatzmeisterin Christina Rommerskirchen, kennt das Hospiz aus der eigenen Familie: „Mein Mann wurde im ambulanten Hospiz von einer Ehrenamtlerin begleitet“, berichtet sie.

„Seit Gründung vor vier Jahren ist die Mitgliederzahl auf rund 100 Menschen gestiegen und es ist dem Förderverein gelungen, ein wichtiges Projekt finanziell abzusichern – die Musik-Therapie“, dankt Russmann den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für deren Arbeit. Außerdem konnte aus den Vereinsgeldern kurz vor der EM eine große Leinwand fürs „Rudelgucken“ mit Grillwürstchen und Bier für die Gäste und Angehörigen im Gemeinschaftsraum gekauft werden. „Der Förderverein möchte Dinge anschaffen und Aufgaben finanzieren, die nicht über den Pflegesatz der Kassen finanziert werden, aber dazu beitragen, die letzte Zeit unserer Gäste so würdevoll, friedvoll, lebendig und angenehm wie möglich zu gestalten“, erklärt Elisabeth Bastians. Dazu gehören etwa psychologische Begleitung in Krisen für Gäste und Angehörige, Schulung der Ehrenamtler/-innen oder die Erfüllung letzter Wünsche.

Der Förderverein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, sammelt über verschiedene Ansätze Spenden und wirbt für die Hospiz-Arbeit: Die Mitglieder stellen sich demnächst etwa beim Bottermaat in Hüls, beim Hospiz-Lauf oder auf dem Besonderen Weihnachtsmarkt vor. „Da kann uns jeder kennenlernen. Es ist eine sinnvolle Arbeit, die einem etwas zurückgibt“, so Renate Draskovic-Weertz, die seit Jahren ehrenamtlich im Hospiz arbeitet. Im Förderverein können sich Privatpersonen, Firmen oder Organisationen engagieren. Die Mitgliedsbeiträge (30 Euro / Jahr für Privatpersonen; ab 150 Euro / Jahr für Firmen) sind steuerlich absetzbar.

Einig ist sich der neue Vorstand: „Es gibt noch viele Dinge, die wir anpacken und umsetzen können, damit wir gemeinsam die Gäste im ambulanten und stationären Hospiz besser betreuen können. Leider sieht das System es nicht vor, diese Hilfsmittel zu refinanzieren, daher ist jede Spende willkommen“.

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