Geigenkonzert in der Hospiz-Kapelle

Der Solo-Auftritt von Alexander Beno (Niederrheinische Sinfoniker) in der Hospiz-Kapelle soll kein Einmal-Termin bleiben.

„Wir versuchen dahin zu gehen, wo wir Trost spenden“ – Alexander Beno, Violinist bei den Niederrheinischen Sinfonikern, hat jetzt ein mehr als halbstündiges Solo-Konzert in der Kapelle des Hospiz‘ am Blumenplatz gegeben. Das Konzert wurde per Kamera in die Zimmer übertragen.

Der in Rumänien geborene Beno (61 Jahre) ist seit 1983 Vorspieler der zweiten Violinen der „Niederrheinischen Sinfoniker“, dem Orchester der Vereinigten städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach.

Für das Konzert im Hospiz hatte er Werke von Georg Philipp Telemann (1681 – 1767), Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) und Mary Cohen zusammengestellt, die für einen Solo-Auftritt geeignet sind.

In Corona-Zeiten suchten er und seine Orchester-Kollegen nach alternativen Möglichkeiten für Auftritte, neben Aufzeichnungen und der Verbreitung über die digitalen Kanäle, schildert Beno: So sind die Musiker am Pfingst-Wochenende im Autokino Mönchengladbach aufgetreten. Das könne auch für die Künstler vorteilhalft sein, betont Beno: „Weil die Zuhörer zurzeit nicht zu uns kommen können, gehen wir zu ihnen, als Ergänzung zu den digitalen Angebote, die wir bereits zahlreich erstellt haben“.

Hospiz-Leiter Alexander Henes freut sich, dass Beno diesen Auftritt möglich gemacht hat. „Für unsere Gäste und ihre Angehörigen sind die Kontakt-Einschränkungen durch die Corona-Vorschriften eine Belastung. Da ist eine solche Abwechslung ein schönes Angebot und es zeigt den Gästen, dass die Mitmenschen an sie denken.“

Spontan wurde die Idee angedacht, künftig auch kleine Konzerte mit zwei oder vielleicht mehreren Musikern der Niederrheinischen Sinfoniker im Hospiz zu veranstalten.

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