Im August: Oberbürgermeister Frank Meyer übernahm Schirmherrschaft für Hospiz in Krefeld
„Wir freuen uns sehr, dass Oberbürgermeister Frank Meyer die Schirmherrschaft für das Krefelder Hospiz übernommen hat. Das zeigt einmal mehr, dass er mit der Stadt Krefeld hinter unserer Arbeit steht “: Prof. Roland Besser (Vorsitzender Hospiz Stiftung Krefeld) und Alexander Henes (Gesamtleiter Hospiz) konnten im August 2024 das offizielle Dokument zur Übernahme der Schirmherrschaft im Krefelder Rathaus überreichen.
„Mit dieser Zustimmung gibt uns der Oberbürgermeister eine wichtige Unterstützung in Krefeld: Die Themen Krankheit, Tod und Hospiz sind für die Menschen emotional schwierig, aber es ist wichtig, sie aus der Tabu-Zone zu holen“, so Prof. Besser. Bei seinen Terminen im Hospiz habe sich Frank Meyer immer als sehr offener und gut unterrichteter Besucher gezeigt. „Wir haben gespürt, dass ihn unsere Gäste und ihre Situationen wirklich interessieren. Es waren immer gute und intensive Gespräche, er hört nicht nur hin, sondern auch zu – daraus ist unsere Idee entstanden“, ergänzt Alexander Henes.
Als Schirmherr unterstützt Frank Meyer beide Säulen der Hospiz-Arbeit in Krefeld: das stationäre Hospiz am Blumenplatz (Jägerstr. 84) und den ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst für die hospizliche Arbeit bei Menschen in der eigenen Häuslichkeit, im Seniorenheim oder im Krankenhaus. Die ambulante Hospiz-Arbeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Deswegen hat die Hospiz Stiftung Krefeld diesen Bereich „umgesiedelt“ – in ein Büro in der Stadtmitte (Carl-Wilhelm-Straße 27). „Durch eigene Erlebnisse weiß ich, wie ungeheuer wertvoll die Hospizarbeit in Krefeld ist. Sie verdient jede Unterstützung, weil sie sterbenskranken Menschen einen würdevollen Abschied ermöglicht und Angehörige auf zutiefst humane Weise Hilfe, Beratung und Begleitung finden. Eine unendlich schwierige Situation wird dadurch ein wenig leichter“, sagt Oberbürgermeister Frank Meyer. Wichtig sind ihm auch die Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich in der Hospiz-Arbeit engagieren: „Das sind Menschen aus unserer Stadtgesellschaft, die sich mitfühlend kümmern. Das ist nicht selbstverständlich. Tod und Sterben sind Themen, die wir gerne meiden möchten – umso höher ist es einzuschätzen, dass Krefelderinnen und Krefelder die emotional schwierige Aufgabe der Sterbebegleitung ehrenamtlich übernehmen.“ Auch diese Haltung wolle er durch seine Schirmherrschaft würdigen.
Im Oktober 2004 sind die ersten Gäste im stationären Hospiz aufgenommen worden, seither wurden im Schnitt pro Jahr 150 Menschen bis zum Lebensende stationär begleitet. Besser sieht eine sehr positive Entwicklung des Hospiz-Gedankens in den vergangenen 20 Jahren: „Wir haben von Beginn an eine hohe Wertschätzung in Krefeld erfahren. Heute ist das Hospiz aus dem Stadtleben nicht mehr weg zu denken“, so Prof. Besser und Alexander Henes.