Rekord-Ergebnis beim „karnevalistischen Frühschoppen“: 4230 Euro für die Hospiz-Arbeit

„Es war 2017 eine kleine verrückte Idee“ – so beschreibt Herbert Müller die Entstehungsgeschichte des „karnevalistischen Frühschoppens zum Mitsingen“ zugunsten der Hospiz Stiftung Krefeld. Diese „kleine Idee“ fand am Sonntag, 16. Februar 2025, jetzt bereits zum siebten Mal bei Gleumes statt – und brachte den beeindruckenden Spendenerfolg von genau 4240,50 Euro für die Hospiz-Arbeit der Hospiz Stiftung Krefeld. Damit war Müllers Wunsch, die 4 an der Spitze einer vierstelligen Summe zu erreichen, erfüllt. Das war auch gelungen, weil das Uerdinger Prinzenpaar Dirk III. und Lina I. kurz vor Ende des Frühschoppens am Nachmittag noch die jecke Summe von 222 Euro spendeten.

Unter der „musikalischen Leitung“ des Kölner Karnevalisten Andreas Jurek sangen und schunkelten die Gäste in der ausverkauften Braustube ab 12.11 Uhr – und demonstrierten ihr Mitgefühl für die Menschen, die in ihrer letzten Lebensphase im Hospiz am Blumenplatz gepflegt werden.

Organisator Müller freute sich, dass die Veranstaltung schon kurz nach Beginn des Kartenvorverkaufs ausverkauft war: „Die Leute wollen sich treffen, singen und fröhlich sein. Dass es für einen guten Zweck ist, ist ein zusätzlicher Pluspunkt“, meinte er.

Mittlerweile gibt es „Wellen der Veranstaltung“ bis nach Köln: Andreas Jurek, der im Kölner Karneval eine feste Größe ist, hat in diesem Jahr drei Grußworte über facebook von Sitzungen veröffentlicht.

Auch das Krefelder Prinzenpaar Peter I. und Andrea III. war nach Gleumes gekommen.

Hospiz-Leiter Alexander Henes durfte in diesem Jahr den Erlös des Kartenverkaufs und sehr gut gefüllte Spendendosen in Empfang nehmen. Dazu kam es im Saal noch zu einer Spontan-Sammlung unter einem Freundeskreis, die 130 Euro erbrachte. Henes freute sich sichtlich: „Dass die Hospiz-Arbeit seit Jahren so eine große Unterstützung aus dem Brauchtum erfährt, ist nicht selbstverständlich. Es ist eine tolle Würdigung für alle, die sich haupt- und ehrenamtlich im stationären Hospiz und im ambulanten Hospiz und Palliativberatungsdienst engagieren.“ Es sei schon mehrfach vorgekommen, dass „gestandene Karnevalisten“ ihre letzte Lebensphase im Hospiz verbracht haben – „da setzt sich die Solidarität in Krefeld auf eine ganz besondere Weise fort“, so Henes.

Im Laufe der Jahre hat Herbert Müller bei den Frühschoppen bereits mehr als 10 000 Euro an Spenden gesammelt, „darüber freue ich mich sehr. Das hätte ich zu Anfang nicht vermutet.“

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